Motosacoche 250cm³ – 1956

Schweizermeister-Motorrad Albert Steffen Schweiz

Museum-Nr.
28

Baujahr
1956

Hersteller
MAG Genf

Motor
Küchen Zweizylinder Viertakt SOHC

Volume
250cm³

Firmengeschichte Motosacoche

Motosacoche war ein Schweizer-Motorrad Hersteller und bis zum Zweiten Weltkrieg der grösste Hersteller von Einbaumotoren in Europa.
Die Firma wurde von den Brüdern Henri und Armand Dufaux im Jahre 1899 in Genf gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg machte Motosacoche noch einen einzigen Versuch, im Motorradgeschäft wieder Fuss zu fassen.

1952 kam eine zweizylindrige 250er heraus, deren Motor von Richard Küchen stammte. Die übrigen Teile des Motorrads lieferte UT bei Stuttgart, sie wurden in Genf lackiert und  zusammengebaut. 1956 lief die Motorradproduktion bei Motosacoche endgültig aus.

Geschichte Ing. Richard Küchen

Richard Küchen, Ingenieur, erblickte am 15.03.1898 in Bielefeld als Sohn eines Dampfmaschinenfabrikanten das Licht der Welt.
Er war ein begnadeter Motorenkonstrukteur auf allen Ebenen (Motorrad, Automobil, Benzin- und Dieselmotoren). Seine «visionären» Ideen und Konstruktionen stellten doch gelegentlich an Material und Methode hohe Anforderungen und stellt oftmals die Fertigungsfachleute in den Fabriken vor grosse Probleme die schier unlösbar erschienen. 1918 machte sich Richard Küchen selbständig. Sein erster Motor war ein flüssigkeitsgekühlter Zweitakter.
1924 konzentrierte sich Richard Küchen auf die Entwicklung von Ventilantrieben bei Einbaumotoren.
Ventiltrieb mittels zweier Kurvenscheiben am Ende der Königswelle als desmodromische Steuerung der parallel im Kopf hängenden Ventile. Richard Küchen arbeitete sein ganzes Berufsleben an Entwicklungen von Verbrennungsmotoren in vielen namhaften Konzernen in Deutschland mit grossem Erfolg.