Métisse Triumph MK I
500cm³ – 1959
Der Eigenbau der Gebrüder Rickman sorgte in den Motocross-Frühjahrsrennen 1959 für Furore. Im Rennen in Bulbarrow Hil dominierte Derek Rickman seine Läufe in überlegener Manier.
Auf der Heimfahrt des Rennens entstand während einer Pause in einem Gespräch mit seinem Ölsponsor Harold Wakefieldin der Name Métissse (Promenadenmischung), da sein Motorrad doch mit vielen verschiedenen Hersteller-Teilen (nur beste Qualität) zusammengebaut wurde.
Im Jahre 1959 beim GP-Italien in Imola fuhr Derek Rickman auf Rang 2 und Don Rickman auf Rang 3. Beide fuhren auf einer Métisse MK I.
1960 errang Don Rickman in der Motocross Weltmeisterschaft (500cm³) auf seinem Métisse MK II den 4. Rang.
1962 folgte die Métisse MK III, welche die Grundlage für viele erfolgreiche Motorräder mit unterschiedlichen Motor-Einbauten werden sollte.
Don & Derek Rickman
Don Rickman
Technische Daten
Museum-Nr.
19
Baujahr
1959
Hersteller
Rickman England
Motor
Triumph T100 Zweizylinder-Viertaktmotor OHV
Volumen
500cm³
Rahmen
Goldstar
Getriebe
BSA
Beginn der Erfolgsgeschichte der Rickman Brüder.
Wer die Geschichte der Métisse erzählen will, muss vor allem die Geschichte der Brüder Don und Derek Rickman aus New Milton in Grossbritanien kennen.
Don startete schon 1951 mit einer BSA B 32 im Motocross-Sport und bemerkte rasch, dass die Fahrwerke zu den schweren britischen Viertaktmotoren zu weich waren. Es fehlte an Versteifungen am Lenkkopf sowie Verstärkungen an der Schwinge und den Schwinglagern.
Ende 1958 eröffneten sie eine kleine Werkstatt.
Die Basis für den Métisse MK I war der BSA-Goldstar Crosser. Sie ersetzten den BSA Einzylindermotor durch einen Triumph T 100 Zweizylindermotor. Das war die Geburtsstunde der Rickman Mètisse MK I und auch für den weiteren erfolgreichen Geschäftsverlauf in ihrer Firmengeschichte.